Schröpfen ist die Behandlung durch Ansaugen der Hautoberfläche mit Hilfe kleiner Gefäße (meistens Gläser), in denen ein Vakuum erzeugt wird. Aus Sicht der TCM ist die Körperoberfläche über die Akupunkturpunkte und die Meridiane mit den Organen verbunden. Schröpfen auf der Haut hat somit nicht nur Einfluss auf das lokale Gebiet, sondern auch auf die inneren Organe.
Beim Feuerschröpfen arbeitet man mit geschlossenen Schröpfgläsern (ohne Ball) – in den Gläsern wird mit einem brennenden Alkoholtupfer ein Vakuum erzeugt, und die Gläser werden direkt auf die Haut aufgesetzt, wobei die Haut „angesaugt“ wird (s. folgende Abbildung). Die Schröpfgläser verbleiben i.d.R. dann 10 – 20 Min. auf dem Körper.
Bei der Schröpfmassage arbeitet man mit Schröpfgläsern mit Gummiball (s. folgende Abbildung). Die Haut wird eingeölt und die Gläser werden in Richtung der Meridiane über die Haut gezogen. Die Schröpfmassage eignet sich besonders gut für verspannte Nacken- oder Rückenmuskulatur.
Gua Sha ist eine Schabe-Technik, die mit an den Ecken abgerundeten Hornplättchen ausgeführt wird und bei der absichtlich Sha (Hautreizungen) erzeugt werden. Gua bedeutet „schaben“ oder „kratzen“.
Schröpfen und Gua Sha finden Anwendung bei
- chronischen Nackenverspannungen
- chronischen Erkältungskrankheiten
- asthmatischen Beschwerden
- chronischen Rückenschmerzen
- Gelenkschmerzen sowie verspannten Muskeln und Sehnen
- schwachem Verdauungssystem.